Museum Wiesbaden

Heute zählt das Museum Wiesbaden zu den drei Landesmuseen Hessens, neben Darmstadt und Kassel, ursprünglich wurden im 19. Jahrhundert jedoch drei eigenständige Museen für Kunst-, Natur- und Altertumssammlungen gegründet. Zurückzuführen ist die Gründung zum einen auf die Initiative der Bürger Wiesbadens, zum anderen auch Johann Wolfgang von Goethe, welcher während eines Kuraufenthalts in Wiesbaden wohl maßgeblich Einfluss auf den Privatsammler Johann Isaac Freiherr von Gerning ausübte, sodass das Herzogtum Nassau dessen Sammlung erwerben konnte. Zunächst wurde die Sammlungen der drei Museen im damaligen Erbprinzenpalais (heute Industrie- und Handelskammer) ausgestellt. 1900 wurden die Museen Eigentum der Stadt Wiesbaden und mit den zunehmend größer werdenden Sammlungen wurde 1913 mit dem Bau eines Neubaus begonnen. In diesem Neubau befindet sich auch heute noch das Museum Wiesbaden. Entsprechend der drei verschiedenen Sammlungen, plante der leitende Architekt, Theodor Fischer, ein Gebäude mit drei Flügeln. Hierbei fungiert das Eingangsoktogon als eine Art Verteilungsstelle, von welchem man alle drei Flügel erreichen kann.

Text: Lisa Altschwager

Quellen