Francè Rotar

Francè Rotar

Francè Rotar (1933 – 2001) war ein slowenischer Bildhauer, der seine Werke hauptsächlich aus biomorphen Figuren, wie Kugeln und Quadern schuf. Später band er Hohlräume mit in seine Plastiken ein, spaltete Kugeln auf und formte Kerne in ihrem Inneren. Außerdem schuf er auch Malereien, Druckgrafiken und Tempera-Werke.

Nach der Arts & Crafts Schule in seiner Heimatstadt Ljubljana besuchte er die ebenfalls dort gelegene Akademie der feinen Künste und arbeitete anschließend als freischaffender Künstler. 1962 reiste Rotar mit Hilfe eines Stipendiums nach Verona in eine Kunst-Gießerei und lernte dort das Handwerk des Bronzegießens. Dort lernte er das komplexe Spiel mit den Materialeigenschaften der Bronze kennen und band es in seine späteren Werke ein, wie beispielsweise in Wiesbaden zu sehen ist. In den folgenden Jahren stieg seine internationale Popularität an und er arbeitete u.a. in Italien, Frankreich, Deutschland und England. Er zählte zu den bekanntesten Künstlern seiner Zeit in seinem Heimatland und gewann drei slowenische Kunstpreise. 1992 trat er eine Stelle als Professor für Skulpturen-Technik an der Akademie der feinen Künste in Ljubljana an.

Text: Alica Bergmann

Quellen