Die Stadt Mainz wurde durch die Koalitionskriege im Jahre 1792, während der Französischen Revolution, erobert. Kurz nach der Besatzung der Stadt gründeten Freunde von Georg Forster einen republikanischen Verein, die Gesellschaft der Freunde der Freiheit und Gleichheit, auch bekannt als Jakobinerklub, dem er sich anschloss. Der französische General Custine erkannte Forsters Potenzial und ernannte ihn zum stellvertretenden Präsidenten der vorläufigen Administration. Sein Engagement für die Mainzer Republik wurde von der französischen Besatzungsmacht belohnt, indem sie ihn zum Anführer der republikanischen Bewegung ernannten. Im Frühjahr 1793 reiste Forster als Delegierter nach Paris, um die Eingliederung der Mainzer Republik in Frankreich einzuführen. Während seiner Abwesenheit wurde Mainz von der preußisch-österreichischen Armee umzingelt. Mainz kapitulierte am 22. Juni 1793, wodurch die Mainzer Republik gerade mal nach drei Monaten beendet wurde. Für Forster war die Rückreise nach Deutschland nicht mehr möglich, da man ihn als Verräter des Vaterlandes mit dem Tod bestrafen würde.
Nach seinem Tod geriet auch sein Werk über die Cooksche Weltreise, das bei seiner Erstveröffentlichung zunächst positiv von dem deutschen Publikum aufgenommen wurde, in Vergessenheit. Erst im 20. Jahrhundert wurde ihm wieder größere Anerkennung als deutscher Naturforscher zugesprochen. Somit erhielt die erste deutsche Forschungseinrichtung in der Antarktis, die 1976 von der DDR gegründet wurde, den Namen Georg-Forster-Station. Auch die Stadt Mainz würdigt heutzutage ihren ehemaligen Bürger, der mit der Mainzer Republik die erste Demokratie auf deutschem Boden gründete. In der Neuen Universitätsstraße 2 hängt eine Gedenktafel in Erinnerung an Georg Forster, der zu seinen Lebzeiten dort gewohnt hat. Der Gebäudekomplex gehörte seit 1781 der Universität Mainz und wurde an Professoren und Mitarbeiter der Universität vermietet. Weiterhin wurde im Jahre 2013 ein Neubau mit dem Namen Georg Forster-Gebäude auf dem Universitätscampus fertiggestellt, dass im Foyer eine Gedenktafel mit der Büste von Forster beherbergt. Sein Schriftwerk Reise um die Welt wurde mehrmals verlegt und dient in mehreren Fachbereichen, wie der Biologie und der Ethnologie als wissenschaftliche Quelle.